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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Mein Kollege Sepp Asanger und ich dürfen stolz verkünden, dass wir mit dem ersten Meilensteins unseres Projekts, der Digitalisierung des Heider-Indexes, fertig geworden sind: Wir haben nun alle 206.479 Trauungen mit insgesamt 667.280 Personen erfasst. Unser Dank gilt vor allem den treuen Nachlesern, die die Daten aus dem Computer vorab mit den Originalseiten abgeglichen haben. Und natürlich auch Claudia Weck, die die Daten für die Datenbank aufbereitet hat und Günter Ofner für die Organisation des Projekts.

Was ist der Heider-Index?
Josef Heider hat von 1957 bis 1983 alle Pfarren des Mühlviertels und einige Pfarren des inneren Salzkammerguts besucht und dort die Taufen, Trauungen und Sterbefälle bis zum Jahr 1784 (teilweise sogar darüber hinaus) aus den Kirchenbüchern transkribiert. Hier sind nicht nur das Datum und die Namen der Brautleute enthalten, sondern auch die Namen der Eltern und verstorbenen Ehemänner, meistens auch noch Berufe und Orte. Eigentlich sollte man nicht mehr von Indexen, sondern von Regesten sprechen. Der Name Heider-Index hat sich allerdings im Laufe der Zeit eingebürgert.
Um ganz genau zu sein: Eine einzige Pfarre des Mühlviertels hat Josef Heider nicht bearbeitet, nämlich Mitterkirchen, dafür sind die bayrische Pfarre Wegscheid und Bad Aussee mit im Index.

Wie kann ich die Daten online abrufen?
Die Trauungen können in der Matrikendatenbank von Familia-Austria abgerufen werden (https://www.familia-austria.at/index.php/datensammlungen/hochzeiten). Im Rahmen unserer Kooperation mit dem Oberösterreichischen Landesarchiv haben wir alle Daten dorthin übermittelt. Diese werden vor Ort im digitalen Lesesaal zur Verfügung stehen, sicher aber nicht vor zwei bis drei Jahren. Einige wenige Pfarren sind auch bei Genteam erfasst worden und dort abrufbar. Die Originalmatriken selbst sind alle kostenlos bei Matricula (https://icar-us.eu/cooperation/online-portals/matricula/) einsehbar. Hier finden Sie auch noch zusätzliche Daten, vor allem die Trauzeugen.

Wo kann ich den Heider-Index noch einsehen?
In Papierform ist er im Oberösterreichischen Landesarchiv, im Diözesanarchiv Linz, dem genealogischen Verein Adler in Wien (jeweils komplett), sowie in den Pfarren vor Ort (dort nur die jeweilige Pfarre) einzusehen.
Auf Mikrofilm gibt es ihn bei der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Ob und wie er in ihren Familienforschungszentren angesehen werden kann, konnte ich leider noch nicht eruieren.

Wo kann ich mehr über den Heider-Index erfahren?
Auf den Netzseiten von Familia-Austria, und zwar hier:
https://www.familia-austria.at/index.php/manibus-unitis/heider-index/1464-abschlussbericht-zur-erfassung-der-heiraten-der-heider-register
https://www.familia-austria.at/index.php/manibus-unitis/heider-index/1072-der-heider-index
Einige Zusammenfassung aller Artikeln findet sich unter
https://www.familia-austria.at/index.php/manibus-unitis/heider-index
etwa den Lebenslauf von Prof. Heider:
https://www.familia-austria.at/index.php/manibus-unitis/heider-index/1065-lebenslauf-von-josef-karl-heider

Durch langwierige Nachforschungen unseres Kollegen Dr. Alexander Weber konnte Familia-Austria endlich die Erben von Josef Heider ermitteln. Diese waren über das noch wie vor hohe Interesse am Werk erfreut und haben uns einige Fotos von Prof. Heider zukommen lassen. Einige davon wurden in den Lebenslauf eingearbeitet.

Liebe Grüße
Sepp Asanger und Peter Haas