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Voraussichtlich 2010 wird von der österreichischen Akademie der Wissenschaften ein biographisches Lexikon der Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918 erscheinen. Dort sind die Grunddaten sämtlicher 3.515 Parlamentarier erfasst, für die meisten Mitglieder werden die Lebensdaten ( beruflicher und politischer Werdegang) erfasst sein.

FAMILIA AUSTRIA kooperiert mit der österreichischen Akademie der Wissenschaftler, vertreten durch Herrn Dr. Adlgasser, bei der Recherche nach den Lebensdaten der Abgeordneten.

Sollten auch Sie genannte Abgeordnete unter Ihren Vorfahren haben und/oder Auskunft (Lebensdaten, Werdegang, Nachkommen) zu einzelnen Namen geben können, möchten wir Sie herzlich bitten, sich mit uns unter dem Betreff „Reichstagsabgeordnete“ in Verbindung zu setzen:
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Der Reichstag 1848/1849

Der Reichstag setzte sich zusammen aus Abgeordneten der deutschen und slawischen Kronländer, ohne Länder der ungarischen Krone und Lombardo-Venetien.

Anzahl der Sitze: 383

Die Namensliste enthält durch Nachrücker für ausgeschiedene/zurückgetretene Abgeordnete 422  Namen.

Reichstagsabgeordnete 1848 (33 kB)

22. Juli 1848:
Eröffnungssitzung zur Constituierung des Reichstages in der Winterreitschule

22. Oktober 1848:
Verlegung des Reichstages nach Kremsier (Kroměřiž)

22. November 1848:
Eröffnung des Reichstages in Kremsier

2. Dezember 1848:
Abdankung des Kaisers Ferdinand I., Thronbesteigung Franz Joseph I.

 7. März 1849:
Auflösung des österreichischen Reichstages (Manifest des Kaisers v. 4.März 1849)

Zitat:
„Das erste Parlament, der Reichstag, war in zwei Kammern, den Senat und die Kammer der Abgeordneten, geteilt. Der Senat bestand aus den Prinzen des kaiserlichen Hauses nach vollendetem 24. Lebensjahr, aus den vom Kaiser ohne Rücksicht auf Stand und Geburt auf Lebensdauer ernannten Mitgliedern und aus 150 Mitgliedern, die für die Dauer der Wahlperiode (5 Jahre) von den großen Grundbesitzern aus ihrer Mitte gewählt wurden. Die Kammer der Abgeordneten bestand aus 383 Mitgliedern (Pillersdorfsche Verfassung).

Da das Volk mit dem Zweikammersystem dieser Verfassung nicht einverstanden war (Massendemonstration in Wien), wurde sie durch eine kaiserliche Proklamation vom 15. Mai 1848 so geändert, dass die provisorische Verfassungsurkunde von einer konstituierenden Reichsversammlung in einer Kammer beraten werden sollte. Diese trat als konstituierender Reichstag am 22. Juli 1848 in Wien zusammen. Nach Ausbruch der Oktoberrevolution wurde er durch kaiserliches Patent vom 22. Oktober 1848 von Wien nach Kremsier (heute Kroměříž) in Mähren verlegt. Dort nahm er am 22. November 1848 seine Arbeit wieder auf."

Nach: Michael Stickler: Übersicht über die österreichischen Parlamentsschriften 1848 – 1971. – In: Biblos, österreichische Zeitschrift für Buch- und Bibliothekswesen, Dokumentation, Bibliographie und Bibliophilie 22 (1973), übernommen aus http://alex.onb.ac.at/

Sämtliche Sitzungsprotokolle sind online zu finden unter:
http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=krt

Den „Kremsier Verfassungsentwurf“ können Sie z.B. nachlesen unter:
http://www.verfassungen.de/at/kremsier49.htm

Porträts von  39 Abgeordneten – höchst vergnüglich zu lesen – finden Sie hier:
http://books.google.de/books?id=5TgMAAAAYAAJ&printsec

Unter dem folgenden link finden Sie alle österreichischen Parlamentarier ab 1918
http://www.parlament.gv.at/WW/PARL1918/menu.shtml

Hier die Abgeordneten zum Nationalrat:
http://www.parlament.gv.at/WW/NR/Nationalrat_Portal.shtml

Abgeordnete zum österreichischen Reichsrat 1861 – 1918

29.April 1861:
Eröffnungssitzung des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrates

Zitat:

„Nach dem Februarpatent vom 26. Februar 1861 wurde der Reichsrat nach dem Zweikammersystem zusammengesetzt. Er bestand aus dem Herrenhaus, dem die großjährigen Prinzen des kaiserlichen Hauses, die Erzbischöfe und die Bischöfe fürstlichen Ranges, die großjährigen Häupter der vom Kaiser mit der erblichen Herrenhauswürde ausgezeichneten Adelsgeschlechter und vom Kaiser ernannte verdiente Männer angehörten, und einem Abgeordnetenhaus, dessen 343 Mitglieder von den Landtagen der einzelnen Länder zu wählen waren. Jedoch trat dieses nie in der vollen Zahl zusammen, da der ungarische Landtag die Wahl der Delegierten verweigerte. So waren es vorerst nur 203 Abgeordnete. Ab 1873, mit der direkten Wahl zum Abgeordnetenhaus, wurde die Zahl der Abgeordneten auf 353, 1896 auf 425 und 1907 auf 516 erhöht.“

Nach: Michael Stickler: Übersicht über die österreichischen Parlamentsschriften 1848 – 1971. – In: Biblos, österreichische Zeitschrift für Buch- und Bibliothekswesen, Dokumentation, Bibliographie und Bibliophilie 22 (1973), übernommen aus http://alex.onb.ac.at/

Die Abgeordneten der einzelnen Sitzungsperioden finden Sie unter:
http://alex.onb.ac.at/
>  Zeitliche Gliederung > Stenografische Protokolle - Abgeordnetenhaus >  Personenregister in den jeweiligen Sessionen

Abgeordnete zur Frankfurter Nationalversammlung 18. 5.1848 – 31.5.1849

Diese finden Sie namentlich incl. Wahlkreis unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitglieder_der_Frankfurter_Nationalversammlung

„Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der Deutschen constituierenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Main“:
http://books.google.de/books?id=AP4SAAAAYAAJ&printsec

Blick nach Deutschland

Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867 -1933. Biographien — Chronik — Wahldokumentation.
http://biosop.zhsf.uni-koeln.de/texte/biosop_inhalt.html

 

Renate Fennes
Gütersloh 29.8.2009